Im Libanon kommt es weiterhin zu intensiven Auseinandersetzungen zwischen der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz und den Bodentruppen der israelischen Armee. Laut Hisbollah hat es allein am Morgen vier Angriffe auf israelische Soldaten in der Region Chiam im Süden gegeben. Bereits am Vortag verzeichnete die militante Gruppe mindestens sieben Angriffe auf israelische Truppen in der gleichen Region. Zusätzlich berichten lokale Medien von erneuten Luft- und Artillerieangriffen, die von der israelischen Armee ausgeführt werden.
Die israelischen Streitkräfte befinden sich nach eigenen Angaben im Nachbarland, um gezielt gegen die Hisbollah-Miliz vorzugehen. Dieser Konflikt verschärft die humanitäre Lage im ohnehin krisengeschüttelten Libanon erheblich, vor allem in der Parallele zum Gaza-Krieg. Die offiziellen Zahlen zeichnen ein düsteres Bild: Über 3.400 Menschen sind ums Leben gekommen, während 14.700 weitere Verletzte zu beklagen sind. Das Gesundheitsministerium des Libanon gibt indes keine Auskunft darüber, ob es sich bei den Verstorbenen um Hisbollah-Mitglieder oder Zivilisten handelt, was zur Unklarheit über die genaue Betroffenheit der Bevölkerung beiträgt.