Fans der New York Knicks und Rangers sind mit Enttäuschungen vertraut, da ihre Teams seit Jahrzehnten auf einen Meisterschaftstitel warten. Doch zum Jahreswechsel traf sie ein neuer Schock, der nichts mit festlichen Getränken zu tun hat. Am 1. Januar um 00:01 Uhr verschwanden die regionalen Sportübertragungen von MSG Networks aus den Pay-TV-Diensten von Altice USA's Optimum. Damit waren 2,1 Millionen Abonnenten in der Tri-State-Region rund um New York City – umfassend New York, New Jersey und Connecticut – plötzlich ohne Zugang zu den Spielübertragungen. Trotz laufender Verhandlungen zeichnet sich keine schnelle Lösung des Streits ab. Solche Auseinandersetzungen sind im traditionellen Mediengeschäft zwar nicht ungewöhnlich, doch dieser Konflikt könnte weitreichende Folgen für das ohnehin angeschlagene Geschäft mit regionalen Sportnetzen (RSN) und möglicherweise sogar für die NBA haben. Ironischerweise kommt es zu dieser Situation, während die Knicks einen ihrer besten Saisonstarts seit Jahren hinlegen, mit neun Siegen in Folge und als einer der Top-Anwärter auf den NBA-Titel gelten. Die Rangers hingegen behaupten sich ebenfalls gut und ziehen regelmäßig ein ausverkauftes Publikum im berühmten Madison Square Garden an. Trotz solcher Erfolge hat das Phänomen des 'Cord-Cuttings' die üppigen Margen der RSNs ausgedünnt und einst übliche Gebührenerhöhungen weniger wahrscheinlich gemacht. Angesichts dieser Bedingungen war MSG Networks bereit, ein reduziertes finanzielles Angebot zu akzeptieren, doch Altice lehnte ab. Eine Pressemitteilung von MSG Networks hob hervor, dass Altice kürzlich den Preis des TV-Bundles, welches MSG-Kanäle umfasst, von 95 auf 140 Dollar erhöht habe. Optimum erklärte in einer Stellungnahme, dass sein Ziel darin bestehe, den Kunden die gewünschten Programme zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Sie warfen MSG Networks vor, von Kunden Gebühren zu verlangen, die deren Inhalte nicht sehen, und von allen Kunden eine übermäßige Gebühr für deren Übertragung zu fordern.