Die Muttergesellschaft eines der größten Internetanbieter in West Virginia hat einen bedeutenden Vergleich mit dem Staat erzielt, der zahlreiche Verbraucherbeschwerden klärt. In einem am Freitag verkündeten Abkommen unterzeichnete Altice USA ein Übereinkommen, das Investitionen von zusätzlichen 40 Millionen Dollar in West Virginia bis 2027 vorsieht. Zudem umfasst der Vergleich 4 Millionen Dollar an Gutschriften für Kundenkonten und eine Zahlung von 500.000 Dollar an den Staat. Bemerkenswert ist, dass Altice USA sich zu dieser Vereinbarung bereit erklärt hat, ohne zuzugeben, dass ihre Praktiken gegen das staatliche Verbraucherschutzgesetz verstoßen haben. "Das ist seit Jahren in Arbeit und ein großer Erfolg für die Verbraucher in West Virginia," kommentierte Generalstaatsanwalt Patrick Morrisey. Altice ist in West Virginia unter der Marke Optimum aktiv, zuvor bekannt unter dem Namen Suddenlink Communications. Letztere wurde 2022 von der staatlichen Public Service Commission mit einer Strafe von 2,2 Millionen Dollar belegt. Kritisiert wurden damals unter anderem ignorierte Kundenbeschwerden und reduzierte Investitionen in das Instandhaltungsbudget sowie Änderungen in der Kundenkommunikation. Aus einer Erklärung von Morriseys Büro geht hervor, dass Altice seit 2021 bereits 75 Millionen Dollar in Infrastrukturverbesserungen in dem Bundesstaat investiert hat. Sollte Altice die vorgesehenen Aufrüstungen bis 2027 nicht abschließen, könnten zusätzliche Bußgelder von bis zu 40 Millionen Dollar verhängt werden. Aktuell haben qualifizierte Kunden Anspruch auf eine Gutschrift von 25 Dollar. Ehemalige Kunden können einen Anspruch geltend machen, um ihre Berechtigung für eine Barauszahlung zu prüfen.
Wirtschaft
Kompromiss im Kabel: Altice USA verpflichtet sich zu massiven Investitionen in West Virginia
