13. März, 2025

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Kommunale Unternehmen zweifeln an Erreichung der Klimaziele bis 2045

Kommunale Unternehmen zweifeln an Erreichung der Klimaziele bis 2045

Mehr als zwei Drittel der kommunalen Unternehmen in Deutschland zeigen sich skeptisch, ob die ehrgeizigen Klimaziele des Landes bis 2045 erreicht werden können. Eine kürzlich durch den Verband kommunaler Unternehmen (VKU) durchgeführte Umfrage unter seinen Mitgliedern legt nahe, dass die derzeitigen Kosten eine erhebliche Hürde darstellen und die Finanzierungsmöglichkeiten unsicher sind. Deutschland hat sich vorgenommen, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Laut VKU-Präsident Ulf Kämpfer ist dies jedoch nur durch Senkung der Kosten und eine bessere Abstimmung der Energiewende-Prozesse zu verwirklichen. Im Rahmen seiner Jahrestagung in Berlin, die am Dienstag und Mittwoch stattfindet, diskutiert der VKU die Herausforderungen und Chancen der Klimaneutralität. Neben dem Streben nach Klimaneutralität sind die kommunalen Unternehmen auch bestrebt, die Versorgungs- und Entsorgungssicherheit zu angemessenen Preisen zu gewährleisten. Sie stehen vor der Aufgabe, erhebliche Investitionen zu tätigen, insbesondere in den Ausbau ihrer Stromnetze, um die Energie- und Wärmewende voranzutreiben, sowie in ihre Fernwärmenetze. Der VKU begrüßt ferner die Ergebnisse der jüngsten Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD. Diese Parteien tragen die Verantwortung, kurz-, mittel- und langfristig für bezahlbare Energiepreise zu sorgen. Die geplante Absenkung der Stromsteuer und Zuschüsse zu den Übertragungsnetzentgelten werden als positive Schritte gesehen, da sie eine kurzfristige Entlastung bei den Energiepreisen bieten könnten.