07. Oktober, 2024

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Kommt das Dividenden-Investment bei Advance Auto Parts ins Schleudern?

Kommt das Dividenden-Investment bei Advance Auto Parts ins Schleudern?

Der Aufsichtsrat von Advance Auto Parts hat angekündigt, zum 25. Oktober eine Dividende von 0,25 US-Dollar pro Aktie auszuzahlen. Mit einer Dividendenrendite von 2,6% liegt das Unternehmen über dem Branchendurchschnitt, was an sich erfreulich ist.

Doch Aktienanleger sollten nicht nur auf die Dividende schauen, sondern auch Kursbewegungen im Auge behalten. Der Aktienkurs von Advance Auto Parts ist in den letzten drei Monaten um 33% gesunken. Dies ist zwar unerfreulich für Investoren, erklärt jedoch den raschen Anstieg der Rendite.

Obwohl starke Dividendenrenditen verlockend sind, ist ihre Nachhaltigkeit entscheidend. Das Unternehmen ist zwar nicht profitabel, zahlt jedoch weniger als 75% seines freien Cashflows als Dividende aus. Damit verbleibt ausreichend Kapital für Reinvestitionen. Prognosen zufolge sollen die Gewinne je Aktie im kommenden Jahr um beeindruckende 161,7% steigen. Jedoch könnte eine Fortführung der Dividendenpolitik das Gleichgewicht unter Druck setzen.

Die Dividendenpolitik von Advance Auto Parts zeigt historische Schwankungen mit mindestens einer Kürzung in den letzten zehn Jahren. Seit 2014 hat sich die jährliche Dividende von 0,24 auf 1,00 US-Dollar erhöht, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15% entspricht. Während solche Wachstumsraten positiv sind, werfen Kürzungen Fragen zur Ambitionen der Dividendenpolitik auf.

Entscheidend ist, ob das Unternehmen seine Gewinne je Aktie wieder steigern kann, da dies auf zukünftiges Dividendenwachstum hindeuten könnte. In den letzten fünf Jahren sanken die Gewinne um rund 17% jährlich. Solche Rückgänge könnten die Dividendenfond belasten, falls sie anhalten. Für das kommende Jahr gibt es jedoch Hoffnung: Die Gewinnaussichten stehen gut.

Zusammengefasst bleibt Advance Auto Parts kein idealer Kandidat für Dividendenanleger. Trotz ausreichender Cash-Generierung und keiner diesjährigen Kürzung ist die Dividendenhistorie nicht beständig genug, um in die obere Liga der ertragsstärkeren Aktien aufzusteigen.