Bei der Bestandsaufnahme der Subventionen im Mobilitätssektor stellt sich die Frage nach der Legitimität des Deutschlandtickets als durchaus berechtigt heraus. Kritiker, die anführen, das Ticket müsse sich selbst tragen, werden durch den Hinweis auf andere, wesentlich kostenintensivere Subventionen entkräftet. Beispiele sind hier die Unterstützung für Dieselkraftstoff und Dienstwagen, die Haushalte weitaus stärker belasten.
Es wäre eine verpasste Gelegenheit, wenn das Deutschlandticket aufgrund fragwürdiger Haushaltsargumente scheitern würde. Diese spezielle Form der Barrierefreiheit stellt nicht nur eine innovative Lösung im Mobilitätssektor dar, sondern könnte auch als Vorbild für zukünftige Mobilitätskonzepte dienen. Die Abschaffung wäre demnach eine schallende Ohrfeige für die deutsche Innovationskraft.
Das Deutschlandticket symbolisiert eine zukunftsweisende Investition in die Infrastruktur und dient der allgemeinen Zugänglichkeit. Den Haushaltbelangen wegen auf diese Fortschrittsleistung zu verzichten, käme einer Kapitulation der kreativen und technologischen Potenziale Deutschlands gleich.