07. Oktober, 2024

Wirtschaft

Komatsu: Strategische Anpassungen in Hannover

Komatsu: Strategische Anpassungen in Hannover

Der japanische Baumaschinenriese Komatsu wird in seinem Werk in Hannover fast ein Viertel der Stellen abbauen. Bis zum Ende des Jahres sollen 235 der rund 1.000 Beschäftigten das Unternehmen verlassen, wie Ingo Büscher, Geschäftsführer von Komatsu Germany, bestätigte. Der Rückgang der Nachfrage nach Baumaschinen zwinge das Unternehmen zu diesem Schritt, berichtete zunächst die 'Hannoversche Allgemeine'. Ingo Büscher erklärte, dass die gesamte Baumaschinen-Branche mit einem Absatzrückgang kämpfe und Komatsu daher nicht um einen Stellenabbau herumkäme. Ein neuer Zukunftstarifvertrag sichert jedoch den verbliebenen fast 750 Angestellten am Standort zu, dass es bis Anfang 2030 keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird. Bereits im April 2024 werden 78 befristete Arbeitsverträge auslaufen, wodurch sich der Personalabbau weiter konkretisiert. Zusätzlich sollen 50 weitere Mitarbeiter ein Freiwilligenprogramm nutzen, um das Unternehmen zu verlassen. Für die verbleibenden 107 Personen ist eine sozial geregelte Kündigung geplant, die mit dem Betriebsrat abgestimmt wurde. Der Standort in Hannover, spezialisiert auf den Bau von Radladern und Mobilbaggern, leidet nach Angaben der 'Hannoversche Allgemeine' unter einem drastischen Rückgang der Absätze. Vorübergehend galt seit Oktober 2023 Kurzarbeit, die nun im September 2024 ausläuft. In diesem Jahr wird erwartet, dass Komatsu Hannover nur noch halb so viele Maschinen ausliefert wie 2023.