11. März, 2025

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Kollisionsdrama in der Nordsee: Stena Immaculate in Flammen

Kollisionsdrama in der Nordsee: Stena Immaculate in Flammen

Ein außergewöhnliches Zusammentreffen in der Nordsee hat am heutigen Vormittag die Gemüter der internationalen Schifffahrtsgemeinschaft erregt. Der Öltanker "Stena Immaculate" stieß nahe der britischen Küste mit dem Frachtschiff "Solong" zusammen, woraufhin ein dramatischer Brand ausbrach. Fotos und Videos der Unfallstelle zeigen beeindruckende Rauchfahnen in den Himmel steigend. Nach Angaben des Schifffahrtsunternehmens Crowley trat bei dem Vorfall Flugzeugtreibstoff aus, das Ausmaß der möglichen Umweltschäden bleibt jedoch unklar.

Glücklicherweise gibt es bisher keine Todesopfer zu beklagen. Geplant war ein Evakuierungsmanöver, das sich als erfolgreich erwies: Ein Mensch wurde ins Krankenhaus transportiert, während 36 Besatzungsmitglieder der beiden Schiffe gerettet wurden. Premierminister Keir Starmer ließ durch einen Sprecher mitteilen, dass die Situation als "äußerst besorgniserregend" angesehen wird, ohne jedoch voreilige Schlüsse zur Unglücksursache zu ziehen. Interessanterweise war das US-Verteidigungsministerium Empfänger des geladenen Treibstoffs.

Die Umweltorganisation Greenpeace hat die Augen fest auf das Ereignis gerichtet. Die hohe Geschwindigkeit der Kollision und das noch unbekannte Ausmaß der Freisetzung des Öls sorgen für Besorgnis. Der Einfluss auf die Umwelt bleibt abzuwarten, abhängig von der Art des Öls und den Wetterbedingungen. Entscheidend wird sein, wie rasch und effizient auf das Unglück reagiert werden kann, um schwerwiegende Umweltfolgen zu verhindern.

Der Geschäftsführer von Stena Bulk, Erik Hanell, erläuterte, dass der Tanker vor Anker lag, als die "Solong" mit ihm kollidierte, was zu mehreren Explosionen an Bord führte. In einer bemerkenswerten Anekdote berichtet der Hafenleiter von Grimsby von einem "Feuerball", der von Zeugen gesichtet wurde. Die Küstenwache und die lokale Politik arbeiten unter Hochdruck, um mögliche Maßnahmen zur Eindämmung weiterer Risiken zu ermitteln.

In einer bemerkenswerten internationalen Hilfsaktion wurde das deutsche Mehrzweckschiff "Mellum" zur Unterstützung entsandt, ausgerüstet mit Technik zur Brandbekämpfung und Ölaufnahme. Die Arbeit der Einsatzkräfte vor Ort wird intensiv verfolgt, während ein Flugzeug, bekannt als "Öljäger", bereitsteht, um eventuelle Schadstoffe ausfindig zu machen.