13. März, 2025

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Kollision vor britischer Küste wirft Fragen auf: Tanker-Unfall sorgt für Umweltbedenken

Kollision vor britischer Küste wirft Fragen auf: Tanker-Unfall sorgt für Umweltbedenken

In einem dramatischen Zwischenfall vor der Küste Großbritanniens geriet der unter US-Flagge fahrende Tanker "Stena Immaculate" in einen Zusammenstoß, der bei vielen Beobachtern Besorgnis ausgelöst hat. Der Betreiber, das amerikanische Schifffahrtsunternehmen Crowley, bestätigte, dass der Tanker zum Zeitpunkt des Unfalls 220.000 Barrel Flugzeugtreibstoff an Bord hatte, verteilt auf 16 separate Tanks. Mindestens einer dieser Tanks wurde beschädigt, doch das Ausmaß des möglichen Treibstoffaustritts in die Nordsee bleibt bislang unklar.

Der Zwischenfall ereignete sich laut Crowley am Montagmorgen, als der Tanker von dem portugiesischen Containerschiff "Solong" gerammt wurde, während er vor der Mündung des Flusses Humber vor Anker lag. Der Ursprung des Unfalls ist bisher ungeklärt, die Ermittlungen werden von den beteiligten Flaggenstaaten geleitet.

Beim Aufprall fingen beide Schiffe Feuer, begleitet von mehreren Explosionen. Der britische Staatssekretär für Wohnungswesen, Matthew Pennycock, berichtete im Gespräch mit "Times Radio" von anhaltenden Bränden. Luftaufnahmen zeigten ein klaffendes Loch in der Backbord-Seite des Tankers "Stena Immaculate", und Videoaufnahmen legten den Austritt von Gas und Flüssigkeiten nahe.

Informationen über den Zustand der "Solong" sind spärlich, doch ist bekannt, dass der Frachter Natriumcyanid transportierte. Diese giftige Substanz könnte im Falle einer Freisetzung das empfindliche Ökosystem belasten. Britische Behörden überprüfen nun, in welchem Umfang die Umwelt betroffen ist, und widmen sich der Schadensregulierung.