Der Futurist Armando Pantoja, Gründer von Quant Index, sieht die Verschmelzung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Blockchain als eine bevorstehende technologische Revolution. In einem Gespräch mit Rob Nelson, Moderator bei Roundtable, beschreibt Pantoja, wie diese Synergie ganze Industrien umgestalten und in den kommenden Jahren breitere Akzeptanz finden könnte.
Pantoja prognostiziert, dass sogenannte KI-Token ab Mitte des nächsten Jahres die Diskussionen dominieren werden. Er erläutert, dass der aktuelle KI-Trend an den Börsen auch auf die Blockchain übergreifen könnte. Während die Blockchain als sicheres und dezentrales Datenbankensystem auftritt, mangelt es ihr an der Fähigkeit, intelligente Echtzeitentscheidungen zu treffen. „Smart Contracts sind nicht so smart,“ betont er, und hebt die Defizite aktueller Blockchains hervor, die durch KI behoben werden könnten.
Die gemeinsame Nutzung von KI und Blockchain könnte eine „Killer-App“ entstehen lassen, indem KI das entscheidungsrelevante Element einbringt, das der Blockchain bislang fehlt. Eine solche Integration könnte die Verwaltung von Ressourcen wie Bankkonten erleichtern, ein Bereich, in dem KI momentan autonom an ihre Grenzen stößt. "Im kommenden Jahr wird die Kombination von KI und Blockchain ein großes Gesprächsthema sein," so Pantoja weiter.
Er verweist auf Initiativen wie ASI, eine Gruppe von Tokens mit Fokus auf KI-Entwicklung, als zentrale Treiber dieses Trends. Die Tokenisierung von KI-Modellen könnte diesen Trend bis weit ins Jahr 2025 hinein verstärken. Pantoja vergleicht die Ignoranz gegenüber diesen Entwicklungen mit der Ablehnung des Internets in den 1990er Jahren – ein großes Versäumnis für alle, die sich nicht anpassen wollen.
Rob Nelson schlussfolgert treffend, dass diejenigen, die diese Innovationen nicht annehmen, Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren. "Sie bleiben ansonsten auf der Strecke," mahnt er eindringlich. Pantoja stimmt zu und rät Zweiflern, die Akzeptanz als Weg in die Zukunft zu sehen.