08. Januar, 2025

Wirtschaft

Kollaboration im Wirtschaftswachstum: Malaysia und Singapur setzen auf gemeinsame Wirtschaftszone

Kollaboration im Wirtschaftswachstum: Malaysia und Singapur setzen auf gemeinsame Wirtschaftszone

Malaysia und Singapur gaben am Dienstag eine Vereinbarung zur Schaffung einer speziellen Wirtschaftszone im malaysischen Johor bekannt. Diese Initiative zielt darauf ab, Investitionen zu fördern und den Waren- sowie Personenverkehr zwischen den beiden Ländern zu erleichtern. Bereits vor einem Jahr hatten die beiden südostasiatischen Nachbarn beschlossen, eine gemeinsame Entwicklungsstrategie für die Wirtschaftszone zu verfolgen. Die Bekanntmachung der Vereinbarung erfolgte im Rahmen eines Besuchs des singapurischen Premierministers Lawrence Wong in Malaysia, begleitet von hochrangigen Kabinettsmitgliedern. Premierminister Wong betonte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem malaysischen Amtskollegen Anwar Ibrahim die Bedeutung des Projekts: 'Es ist ein bedeutendes Vorhaben, durch das wir beide wettbewerbsfähiger werden, unser Wertangebot stärken und mehr Investitionen anziehen können.' Der malaysische Wirtschaftsminister Rafizi Ramli skizzierte die Pläne, mit denen die Zone hochwertige Investitionen in Sektoren wie Fertigung, Logistik, Tourismus und Energiewende anziehen soll. Ziel ist es, in den ersten fünf Jahren 50 Projekte ins Leben zu rufen und 20.000 qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Zur Unterstützung der Unternehmen wird Malaysia einen Infrastruktur-Fonds einrichten, während Singapur einen eigenen Fonds zur Förderung singapurischer Firmen in Johor plant. Der tägliche Verkehr von tausenden Malaysiern, die zur Arbeit oder zum Studium nach Singapur pendeln, sorgt regelmäßig für Staus an einer der verkehrsreichsten Grenzübergänge der Welt. Die beiden Staatsoberhäupter luden zudem Vorschläge für eine Hochgeschwindigkeitsbahn zwischen den Ländern ein, die nach Aussage von Anwar Ibrahim primär durch den privaten Sektor initiiert werden sollte.