Im Bundestag führte die Abstimmung über das kontrovers diskutierte Migrationsbegrenzungsgesetz der Union zu hitzigen Debatten. Von den Reihen der Unionsfraktion gab es keine Gegenstimmen, bemerkenswerterweise entschlossen sich jedoch zwölf Abgeordnete, ihre Stimme zurückzuhalten. Ein ähnliches Bild bot sich bei der FDP, die trotz vorheriger Zustimmungssignale mit zwei Gegenstimmen und fünf Enthaltungen überraschte. Zudem entschieden sich 16 FDP-Parlamentarier, ebenfalls nicht abzustimmen.
Ein geschlossenes Bild zeigte die AfD-Fraktion, die das Gesetz nahezu einstimmig befürwortete, bei nur einer nicht abgegebenen Stimme. Im Kontrast dazu lehnten SPD und Grüne den Vorschlag geschlossen ab, obwohl auch hier einige Abgeordnete — vier respektive zwei — von der Stimmabgabe abgesehen hatten. Details zu eventuell krankheitsbedingten Abwesenheiten bleiben offen.
Das Ergebnis der Abstimmung fiel schließlich negativ aus: Der Gesetzentwurf wurde nicht angenommen. Die Spannungen innerhalb der Koalition und die überraschenden Stimmverhältnisse lassen auf die dynamischen Herausforderungen in der politischen Landschaft schließen.