31. Oktober, 2024

Wirtschaft

Knorr-Bremse trotzt Marktbedingungen mit solider Umsatzprognose

Knorr-Bremse trotzt Marktbedingungen mit solider Umsatzprognose

Trotz der bekannt gegebenen Erhöhung der Umsatzprognose gerieten die Aktien von Knorr-Bremse am Donnerstag unter Verkaufsdruck. Die zunächst nervösen Marktreaktionen führten zu einem Kursrutsch der Papiere des Bremsenspezialisten für Lkw und Züge um fast fünf Prozent auf 76,80 Euro, wodurch ein sechs Wochen altes Tief erreicht wurde. Diese Talsohle weckte allerdings Kaufinteresse, sodass sich der Verlust auf drei Prozent verringerte und die wichtige 50-Tage-Durchschnittsmarke hielt.

Das Münchner Unternehmen zeigt sich nach einem strategischen Zukauf in Nordamerika zuversichtlich und hob seine Umsatzerwartungen für das Jahr auf 7,8 bis 8,1 Milliarden Euro an, nach zuvor veranschlagten 7,7 bis 8 Milliarden Euro. Ein Marktanalyst zeigte sich überrascht über die ungetrübte Dynamik in einem herausfordernden Umfeld.

Auch Akash Gupta von JPMorgan bemerkte die gute Entwicklung des Unternehmens trotz schwieriger Rahmenbedingungen, insbesondere im Segment der Lkw-Bremsen. Gupta wies jedoch auf das Risiko von Gewinnmitnahmen hin, da die Aktien von Knorr-Bremse im laufenden Jahr etwa ein Drittel an Wert gewonnen haben und somit im MDAX auf dem vierten Platz rangieren, während der Index selbst leichte Verluste verbuchte.