22. Februar, 2025

Wirtschaft

Knorr-Bremse: Fahrt im Bahngeschäft bringt Schwung ins Portfolio

Knorr-Bremse: Fahrt im Bahngeschäft bringt Schwung ins Portfolio

Der renommierte Hersteller von Lkw- und Bahntechnik, Knorr-Bremse, blickt optimistisch in die Zukunft und setzt für 2025 auf weiteres Wachstum. Laut Konzernchef Marc Llistosella startet das Unternehmen vielversprechend ins neue Jahr und stützt sich dabei auf ein prall gefülltes Auftragsbuch, welches 2024 beeindruckende 7,2 Milliarden Euro erreichte. Besonders im Bereich der Bahntechnik konnte Knorr-Bremse mit einer starken Nachfrage punkten, während das Nutzfahrzeuggeschäft mit Herausforderungen konfrontiert ist. Für 2025 erwartet Knorr-Bremse einen Umsatzanstieg auf 8,1 bis 8,4 Milliarden Euro und eine bereinigte Ebit-Marge von 12,5 bis 13,5 Prozent. Im vergangenen Jahr wurden Erlöse von nahezu 7,9 Milliarden Euro erzielt, wobei das Wachstum im Bahnbereich die Rückgänge im Nutzfahrzeugsegment kompensierte. Die Aktie von Knorr-Bremse zeigte am Donnerstag eine beeindruckende Performance im MDax und sprang um sechs Prozent nach oben, was einem Zuwachs von mehr als einem Fünftel im bisherigen Jahr entspricht. Analysten, wie Sven Weier von der UBS, bewerten die aktuellen Entwicklungen positiv, besonders unterstrichen wird das ausgeglichene Verhältnis zwischen Auftragseingängen und verbuchten Umsätzen im Zugsegment. Lucas Ferhani von Jefferies sieht ebenfalls ein solides Abschneiden des Unternehmens und lobt die ambitionierten Ziele für das laufende Jahr. Knorr-Bremse hat 2024 seine Ziele erreicht oder überschritten, betont Vorstandschef Llistosella. Insbesondere die Truck-Division weist trotz schwieriger Marktbedingungen eine starke zweistellige Rendite auf. Llistosella erwartet eine Markterholung im Nutzfahrzeugsegment ab Mitte des Jahres mit weiterem Aufwind in 2026. Die Nachfrage im Bahngeschäft bleibt robust. Das bereinigte Ebit des Unternehmens stieg 2024 um 8,2 Prozent auf 966,4 Millionen Euro, die Marge verbesserte sich auf 12,3 Prozent dank des fortlaufenden Restrukturierungsprogramms, durch welches bereits über 60 Prozent des bis 2026 geplanten Umsatzvolumens verkauft wurden. Das Nettoergebnis belief sich auf gut 477 Millionen Euro, was einem Rückgang von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, beeinflusst durch erwähnte Abschreibungen im Schlussquartal. Dennoch betont Llistosella die starke operative Stellung des Unternehmens. Finanzvorstand Frank Weber kündigte für 2024 eine erhöhte Dividende an, nachdem zuletzt stabile Zahlungen vorgenommen wurden. Llistosellas Vertrag wurde aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung um fünf Jahre verlängert.