Die Aktien von Knorr-Bremse erlebten einen bemerkenswerten Aufschwung und erreichten ein Dreijahreshoch, bevor sie nahe der 85-Euro-Marke an Schwung verloren. Der Bremssystemhersteller, der sowohl in der Schienen- als auch in der Nutzfahrzeugbranche tätig ist, verzeichnete seit Jahresbeginn beeindruckende Kursgewinne von fast 21 Prozent. Am Nachmittag notierten die Papiere mit 83,55 Euro, was einem beachtlichen Anstieg von 5 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht.
Analysten haben den jüngsten Finanzbericht von Knorr-Bremse mit einer Mischung aus Erwartungskonformität und Stabilität bewertet, wobei ihr Fokus insbesondere auf den ambitionierten Zielen des Unternehmens für das laufende Jahr lag. Sven Weier von der UBS äußerte sich erleichtert über die Prognosen für 2025 und hob hervor, dass eine positive Book-to-Bill-Ratio im Bereich der Schienenfahrzeugsysteme ein ermutigendes Zeichen sei, angesichts der jüngst durchwachsenen Nachrichtenlage in diesem Sektor.
Knorr-Bremse zeigte sich optimistisch, dass in China im Jahr 2023 ein stabiler Umsatz erreicht werden könnte, nachdem Vorabkäufe für 2024 zunächst im Raum standen. Weier betonte zudem die skizzierten Maßnahmen zur Kosteneinsparung als weiteren positiven Aspekt.
Auch Lucas Ferhani von Jefferies stellte den Ausblick des MDax-Unternehmens in den Vordergrund. Er lobte die projektierten Umsatz- und Profitabilitätsspannen für 2025 als solide und unterstrich, dass trotz Herausforderungen im Bereich der Nutzfahrzeugsysteme ein organisches Wachstum und Margensteigerungen sowie ein großzügiger freier Cashflow in beiden Unternehmensbereichen erwartet werden.