Die New York Knicks stehen vor einem entscheidenden Sommer in Bezug auf Vertragsverlängerungen. Jalen Brunson hat bereits unterschrieben, und auch Cheftrainer Tom Thibodeau hat eine Verlängerung erhalten. Nächster Kandidat für eine Vertragsausweitung ist der Neuzugang Mikal Bridges, der im Oktober verlängern könnte. Doch der wahre Fokus liegt auf Julius Randle.
Randle kann ab Samstag eine Verlängerung über bis zu $181,5 Millionen für vier Jahre unterzeichnen – ein deutlich komplexerer Fall als seine Vorgänger. Auch wenn Brunson und Thibodeau klare Entscheidungen waren, ist Randles Situation schwieriger einzuschätzen. Einerseits spielte er eine Schlüsselrolle neben Brunson und wurde erneut All-Star, andererseits könnte ein großzügiger Vertrag das langfristige finanzielle Gleichgewicht der Knicks gefährden.
Die Knicks haben mit neun Spielern bereits beträchtliche Verträge für die Saison 2025-26. Ein hochdotierter Randle-Vertrag könnte den Spielraum erheblich einschränken. Die Organisationen in der NBA fürchten, über die neue „Second Apron“-Gehaltsgrenze zu geraten, was zahlreiche Handlungsoptionen einschränken würde. Brunson hatte mit seiner Unterzeichnung für weniger Geld den Knicks erhebliche Flexibilität ermöglicht – ein Aspekt, den das Team nicht preisgeben will.
Während Randles Marktwert auf dem freien Agentenmarkt umstritten ist, zeigt sein jüngstes Leistungsniveau, dass ein niedrigerer Startgehalt sinnvoll sein könnte. Ein kluger Kompromiss könnte darin bestehen, dass Randle seine Spieleroption für 2025-26 ausübt und danach zu einem höheren Startgehalt verlängert – eine Lösung, die beiden Seiten zugutekommen könnte.
Die Knicks müssen sorgfältig abwägen, ob sie Randle langfristig halten oder seine Zukunft offenlassen wollen. Die bisherige Strategie des Managements, Schlüsselspieler wie Josh Hart und RJ Barrett rechtzeitig zu verlängern, spricht für eine Lösung, die kontinuierliche Stabilität sicherstellt. Doch auch die Marktbedingungen für Free Agents haben sich verändert, und die Konkurrenz ist hart.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verhandlungen entwickeln werden. Eins ist sicher: Die Situation rund um Randle wird entscheidend sein für die zukünftigen sportlichen und finanziellen Perspektiven der New York Knicks.