28. September, 2024

Wirtschaft

Knicks setzen auf Karl-Anthony Towns: Ein riskantes Manöver oder ein geniales Schachzug?

Knicks setzen auf Karl-Anthony Towns: Ein riskantes Manöver oder ein geniales Schachzug?

Das NBA-Team New York Knicks hat beschlossen, die Dienste von Karl-Anthony Towns zu sichern. Im Gegenzug verlassen Julius Randle, Donte DiVincenzo und ein geschützter Erstrundenpick über die Detroit Pistons das Team in Richtung Minnesota Timberwolves. Auch die Charlotte Hornets mischen bei diesem Trade mit, um die Gehälter der beteiligten Franchise auszugleichen.

Für die Knicks ergibt dieser Deal auf den ersten Blick Sinn. Towns, ein viermaliger All-Star und zweifacher Third Team All-NBA-Spieler, bringt außergewöhnliche Fähigkeiten mit, vor allem als großartiger Außenschütze. Mit Mitchell Robinson, der verletzt ist, und Isaiah Hartenstein, der zu Oklahoma City gewechselt ist, füllt Towns eine kritische Lücke im Knicks-Kader. Zudem ermöglicht er es den Knicks, eine flexible und offensive Spielweise zu etablieren, ähnlich der Boston Celtics während ihrer Meisterschaftssaison.

Die Knicks verstärken ihre Vielseitigkeit in der Verteidigung durch diesen Neuzugang, nachdem sie bereits Mikal Bridges, OG Anunoby, Josh Hart und Jalen Brunson geholt haben. Dies könnte helfen, die Lücke, die durch die verletzungsbedingten Ausfälle und Transfers entstanden ist, zu schließen. Doch der Tausch ist nicht ohne Risiken. Towns müsste eine defensive Leistungssteigerung zeigen, um gegen Top-Teams wie Boston, Philadelphia oder Milwaukee bestehen zu können. Vor allem sein Zusammenspiel mit Headcoach Tom Thibodeau könnte entscheidend sein.

Auf der anderen Seite stärkt Minnesota seine Spielstruktur mit Julius Randle und Donte DiVincenzo sowie einem 2025 geschützten Erstrundenpick via Detroit. Insbesondere die Ergänzung durch DiVincenzo könnte dem Team helfen, die offensive Last zu verteilen und komfortabler zu agieren. Der Trade entlastet zudem die finanziellen Verpflichtungen der Timberwolves, die durch hohe Verträge belastet sind. Aus sportlicher Sicht könnte die Verlegung des Fokus auf Spieler wie Naz Reid langfristig Vorteile bieten.

Obwohl beide Teams ihre kurzfristigen Ziele durch diesen Trade erreichen könnten, hängen die langfristigen Erfolgsaussichten stark davon ab, ob die neuen Spieler ihre Rollen optimal ausfüllen können. Die finanzielle Flexibilität, die durch diesen Tausch geschaffen wird, könnte sich ebenfalls als Fluch oder Segen erweisen.