Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat kürzlich die Eröffnung einer Tochterfirma in der ukrainischen Hauptstadt Kiew bekannt gegeben. Diese strategische Maßnahme soll der ukrainischen Industrie ermöglichen, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an einer Reihe wichtiger militärischer Ausrüstungen eigenständig durchzuführen. Genannt wurden dabei die Kampfpanzermodelle Leopard 1 und Leopard 2, der Flakpanzer Gepard, die Panzerhaubitze 2000, die Lkw-Artillerie Caesar sowie der Spähpanzer AMX10 RC. Dies soll die Einsatzverfügbarkeit dieser Systeme merklich verbessern.
Zusätzlich zur Wartung und Instandsetzung plant KNDS gemeinsam mit der ukrainischen Industrie die Herstellung von 155-mm-Artilleriemunition und Ersatzteilen direkt vor Ort in der Ukraine. Diese Gründung der KNDS-Gesellschaft in Kiew basiert laut Unternehmensangaben auf einer deutsch-französischen Regierungsinitiative, was die enge Zusammenarbeit beider Länder in militärischen Angelegenheiten unterstreicht.
Mit rund 800 im Einsatz befindlichen oder unter Vertrag stehenden Systemen und umfassenden Munitionslieferungen hebt sich KNDS als einer der maßgeblichen industriellen Partner des ukrainischen Heeres hervor.