Der Stahlhändler Klöckner & Co hat auch im dritten Quartal die Auswirkungen niedriger Stahlpreise zu spüren bekommen. Dennoch bekräftigte der Vorstandsvorsitzende Guido Kerkhoff die Gewinnprognosen für das kommende Jahr. Die Erwartungen für das Jahr 2024 liegen nach wie vor bei einem Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), bereinigt um wesentliche Sondereffekte, zwischen 120 und 180 Millionen Euro. Trotz eines leichten Kursanstiegs um 0,2 Prozent auf 4,78 Euro bleibt die Aktie von Klöckner & Co hinter der allgemeinen Marktentwicklung zurück. Das operative Ergebnis des Unternehmens fiel im Vergleich zum Vorjahr stark ab und reduzierte sich auf 21 Millionen Euro, während der Umsatz um elf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro sank. An der Börse weist das SDax-gelistete Unternehmen einen Nettoverlust von 29 Millionen Euro aus, nachdem es im Vorjahr noch ein Minus von 12 Millionen Euro verzeichnet hatte. Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank vermutet, dass sowohl die Erwartungen des Unternehmens als auch die des Marktes nach diesem herausfordernden dritten Quartal und den bestehenden schwierigen Rahmenbedingungen weiter sinken könnten. Dennoch sieht Schlamp eine positive Perspektive durch das Engagement von Klöckner in Nordamerika, welches von der aktuellen Wirtschaftspolitik der US-Regierung profitieren könnte.
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Klöckner & Co trotz Preisdrucks optimistisch für 2024
