20. Februar, 2025

Politik

Klitschko fordert faire Friedensverhandlungen und warnt vor russischen Expansionsplänen

Klitschko fordert faire Friedensverhandlungen und warnt vor russischen Expansionsplänen

Vor dem Hintergrund der laufenden Gespräche zwischen der neuen US-Regierung und Russland zur Situation in der Ukraine hat der ehemalige Boxweltmeister Wladimir Klitschko eindringlich vor einem unausgewogenen Frieden gewarnt. Klitschko betonte, dass ein stabiler Frieden, nach dem sich auch die Bevölkerung in seiner Heimat sehne, gerecht sein müsse und Sanktionen für den Aggressor beinhalten sollte. Dies äußerte er während einer Diskussionsrunde mit dem Leiter des deutschen Kanzleramts, Wolfgang Schmidt, in Hamburg. Für die Ukraine sei ein Frieden um jeden Preis keine Option. Klitschko, der Bruder des Kiewer Bürgermeisters Vitali Klitschko, hob hervor, dass die Ukraine den Preis des Konflikts bereits mit hohen Verlusten gezahlt habe. Es sei notwendig, dass Russland die Konsequenzen seines Angriffskriegs spüre, um eine zukünftige Eskalation in Europa zu verhindern. Der Ex-Boxer warnte, dass ein weiteres Vorrücken des Aggressors nur dann verhindert werden könne, wenn Widerstand geleistet werde. Kritisch äußerte sich Klitschko zu den Gesprächen zwischen der Trump-Administration und Russland, die ohne Einbeziehung der Ukraine stattfinden. Er betonte die Notwendigkeit eines starken Europas und Deutschlands für die Ukraine. Trotz der Herausforderungen hob Klitschko hervor, dass die Ukraine seit drei Jahren erfolgreich dem russischen Aggressionsdruck trotze und bedeutende Erfahrungen im Verteidigungsbereich gesammelt habe. Diese Expertise könne das Land eventuell auch der Nato zur Verfügung stellen.