Das Jahr 2025 beginnt mit verheerenden Waldbränden in Los Angeles und wirft ein grelles Licht auf die hohen versicherten Verluste durch Naturkatastrophen im vergangenen Jahr. Laut einem kürzlich von Munich Re veröffentlichten Bericht stiegen diese Verluste weltweit auf 140 Milliarden Dollar – mehr als das Doppelte des 30-jährigen Durchschnitts von 60 Milliarden Dollar.
Besonders teuer waren die Hurrikans Milton und Helene, die im Jahr 2024 die USA heimsuchten. Doch die gegenwärtigen Brände in der Region um Los Angeles könnten diese Rekordschäden noch übertreffen. Laut AccuWeather Inc. bedrohen die Feuer in Gegenden wie Santa Monica und Malibu Millionen-Dollar-Immobilien, mit geschätzten Schäden zwischen 52 und 57 Milliarden Dollar.
Während sich Waldbrände, Überschwemmungen und schwere Gewitter als sogenannte Non-Peak-Perils in der Versicherungsbranche schwerer absichern lassen als beispielsweise Hurrikans, sagen Wissenschaftler, dass deren Intensität durch den Klimawandel zunimmt. Der klimawissenschaftliche Leiter von Munich Re, Tobias Grimm, betont, dass diese Risiken mittlerweile einen immer größeren Anteil an den versicherten Verlusten ausmachen.
Im letzten Jahr verzeichnete die Erde das bisher heißeste Jahr, was das Copernicus Climate Change Service der EU mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,62 °C über vorindustriellen Werten dokumentierte. Die zunehmende Häufigkeit und Schwere von Wetterkatastrophen wird laut Grimm immer stärker mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht.
Auch extreme Überschwemmungen, wie in Dubai und der spanischen Region Valencia mit über 200 Todesopfern, haben 2024 zu erheblichen Versicherungsschäden geführt und demonstrieren, wie der Klimawandel die bisher bekannten Wettermuster auf den Kopf stellt.