Der Klimawandel gewinnt weltweit an Bedeutung, und die Rekordtemperaturen im Juni 2024 haben die Dringlichkeit des Handelns verdeutlicht. Da CO₂-Emissionen maßgeblich zu diesen Veränderungen beitragen, rückt Wasserstoff als eine der wichtigsten grünen und sauberen Energiequellen zunehmend in den Fokus. Die Produktion und der Verbrauch von Wasserstoff nehmen entsprechend zu. Der globale Wasserstoffmarkt, der 2023 ein Volumen von 148 Milliarden USD erreichte, strebt bis 2033 ein Volumen von 259 Milliarden USD an, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5,75 % entspricht. BloombergNEF prognostiziert, dass die Wasserstoffversorgung bis 2030 um das Dreißigfache auf 16,4 Millionen Tonnen pro Jahr ansteigen wird, auch wenn nur 30 % dieser geplanten Versorgung erreicht werden dürften, hauptsächlich aufgrund längerer Projektlaufzeiten und unsicherer politischer Unterstützung. Die USA sollen bis 2030 einen Anteil von 36 % an der globalen Wasserstoffversorgung erreichen, dank bestehender Projekte und günstiger Steuergesetze. Zusammen mit China und Europa dürften die drei Wirtschaftsregionen bis zu 80 % der weltweiten Versorgung abdecken. Die USA liefern zudem mehr als die Hälfte der weltweit eingesetzten Brennstoffzellenfahrzeuge und sind führend bei der Produktion von Materialtransportfahrzeugen und kleinen Brennstoffzellensystemen. China dominiert derweil den Bereich der Elektrolyseprojekte. Mit der Fertigstellung des Kuqa-Elektrolyseurs in Xinjiang im Juni 2024 entstand das weltweit größte Elektrolyseprojekt mit einer Kapazität von 200.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Auf europäischer Seite macht Deutschland große Fortschritte, indem es zwei bedeutende Wasserstoffprojekte mit insgesamt 674 Millionen USD fördert. Ähnlich kündigte das US-Energieministerium im März 2024 Investitionen in Höhe von 750 Millionen USD in Wasserstoffprojekte an, um die Kosten für sauberen Wasserstoff zu senken und die fortschrittliche Elektrolysetechnologie zu fördern. Angesichts dieses Wachstums ist es unerlässlich, die besten Wasserstoff- und Brennstoffzellenaktien zu analysieren, um von dieser Dynamik zu profitieren. Linde, ein weltweit führendes Industrie- und Wasserstoffgasunternehmen, meldete einen Umsatz von 8,1 Milliarden USD im Quartal, was einem Rückgang von 1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht, trotz niedrigerer Produktionsmengen. Der Betriebsgewinn stieg jedoch um 6 % auf 2,3 Milliarden USD, was auf effizientes Preis- und Kostenmanagement zurückzuführen ist. Der Gewinn pro Aktie (EPS) stieg um 10 % auf 3,75 USD pro Aktie. Für das Jahr 2024 erwartet Linde einen EPS zwischen 15,3 und 15,6 USD pro Aktie, ein Wachstum von 8 % bis 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Die positiven Aussichten basieren auf einem Auftragsbestand von 5 Milliarden USD und laufenden Entwicklungen. Im April 2024 kündigte das Unternehmen die Inbetriebnahme eines zweiten Elektrolyseurs in São Paulo, Brasilien, an. Weiterhin investiert Linde 150 Millionen USD in den Bau einer Luftzerlegungsanlage im Norden Schwedens. Die Aktie von Linde verzeichnete im letzten Jahr ein Wachstum von 15 % und seit Jahresbeginn 8,3 %. Analysten sehen weiteres Potenzial im Hinblick auf die Dekarbonisierungsinitiativen des Unternehmens und setzen das Kursziel auf 470 USD, was einem weiteren Potenzial von 6 % entspricht. Abschließend sei gesagt, dass sich Linde auf Platz 2 unserer Liste der besten Wasserstoff- und Brennstoffzellenaktien behauptet. Weitere Informationen finden Sie im vollständigen Bericht über die 10 besten Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Aktien.
Grün
Klimawandel treibt Nachfrage: Wasserstoffmarkt auf starkem Wachstumskurs
