08. Januar, 2025

Grün

Klimawandel beschleunigt Wasserextreme weltweit: Ein alarmierender Bericht

Klimawandel beschleunigt Wasserextreme weltweit: Ein alarmierender Bericht

Der aktuelle "Global Water Monitor" der Australian National University skizziert ein bedrückendes Bild der Folgen der globalen Erwärmung auf den weltweiten Wasserkreislauf. Datenbasierte Analysen verdeutlichen eine drastische Neuausrichtung der Wasserbewegungen auf unserem Planeten, was zu unerbittlichen Klimaextremen führt. Moderate Meeresoberflächentemperaturen tragen zur Verstärkung tropischer Wirbelstürme bei, während sich Dürreperioden in Gebieten wie dem Amazonasbecken und südlichen Afrika weiter ausbreiten.

Diese Trends führen nicht nur zu stärkeren Unwettern und örtlich langsameren Sturmbewegungen, sondern zeigen auch die verheerenden Auswirkungen von Sturzfluten in Europa, Asien und Brasilien. Der führende Wissenschaftler Albert van Dijk warnt, dass die Wasserkreisläufe "aus dem Gleichgewicht geraten" und appelliert an die Notwendigkeit von Anpassungsstrategien.

Eine Besorgnis erregende Bestandsaufnahme zeigt ein Jahr voller wetterbedingter Katastrophen mit enormen humanitären und wirtschaftlichen Verlusten. Über 8.700 Menschenleben fordert das Wasser, während 40 Millionen Menschen ihre Heimat verlieren. Die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf schwindelerregende 550 Milliarden US-Dollar.

Deutschland reiht sich in die Liste jener Länder ein, die 2024 als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen erlebten – bei gleichzeitig vermehrten Niederschlägen. Die Daten verdeutlichen, dass die deutschen Bedingungen lediglich marginal trockener waren als 2023, einem "klatschnassen" Jahr.

Albert van Dijks Einschätzung deutet auf einen besorgniserregenden Trend hin, der sich 2025 fortsetzen könnte: Intensivere Überschwemmungen und anhaltende Dürren sind wahrscheinlich, bedingt durch den Fortschritt der globalen Erwärmung, der die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen und extremen Wetterphänomenen erhöht.