Der Berufungsgerichtshof von New Mexico hat die von staatlichen Behörden erlassenen Vorschriften zur Reduzierung der Schadstoffemissionen im produktionsstarken Öl- und Gasstaat bestätigt. Im Mittelpunkt des Verfahrens stand eine Regelung aus dem Jahr 2022, die sich auf die Begrenzung jener Schadstoffe konzentriert, die in Verbindung mit Sonnenlicht zur Bildung von bodennahem Ozon, bekannt als Smog, beitragen. Solche Ozonwerte können ernsthafte gesundheitliche Probleme wie Asthma und chronische Bronchitis verursachen.
Die demokratische Gouverneurin Michelle Lujan Grisham und ihre Regierung haben die Einführung dieser Regeln als notwendigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Erfüllung bundesstaatlicher Reinluftstandards verteidigt. Umweltminister James Kenney begrüßte die Entscheidung des Gerichts und betonte, dass die Vorschrift sorgfältig entwickelt wurde und ausreichende Beweise ihre Genehmigung stützen. Seiner Meinung nach sollte die Industrie weniger in rechtliche Anfechtungen investieren und stattdessen daran arbeiten, die Anforderungen zu erfüllen.
Die Independent Petroleum Association of New Mexico hatte argumentiert, dass die Regelung kleinere, familiengeführte Betriebe unverhältnismäßig stark belaste. Der Geschäftsführer der Vereinigung, Jim Winchester, kritisierte die seiner Ansicht nach feindliche Haltung der Regierung gegenüber diesen kleineren Akteuren. Die Gruppe prüft derzeit ihre juristischen Möglichkeiten.
Gemäß der Vorschrift müssen Unternehmen im Öl- und Gassektor nun Emissionen von Smog-verursachenden Schadstoffen wie Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen überwachen sowie Lecks regelmäßig aufspüren und beheben. Acht betroffene Landkreise – darunter produktionsstarke Gebiete im San-Juan-Becken und dem Perm-Becken – sind von der Vorschrift betroffen, da ihre Ozonwerte mindestens 95% der bundesstaatlichen Luftqualitätsnorm erreichen. Das Gericht wies die Einwände zurück, dass die Landkreise Chaves und Rio Arriba von den Vorschriften ausgeschlossen werden sollten.