Der Flughafen Berlin-Brandenburg hat eine Schadenersatzklage gegen Mitglieder der Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ eingereicht. Wie die Flughafengesellschaft mitteilt, richtet sich die Klage gegen sechs Aktivisten, die im November 2022 eine Blockade-Aktion durchgeführt hatten. Das Landgericht Cottbus wurde mit der Klage befasst, eine Bestätigung der Klage steht jedoch noch aus. Insgesamt fordert der BER rund 33.000 Euro, um die Kosten für die Wiederherstellung des Flugbetriebs und entgangene Einnahmen zu decken.
Zu den Kosten zählen unter anderem Ausgaben für Reparaturen am Flughafenzaun sowie den Einsatz der Flughafenfeuerwehr. Ferner kompensieren die Forderungen auch verlorene Start- und Landeentgelte. Die Beeinträchtigung des Flugbetriebs führte dazu, dass tausende Passagiere betroffen waren. Laut Angaben des Flughafens wurden am 24. November 2022 insgesamt 40 Flüge entweder gestrichen oder umgeleitet, nachdem sich Aktivisten der „Letzten Generation“ Zutritt zum Gelände verschafft und den Flugbetrieb für fast zwei Stunden lahmgelegt hatten.
„Durch die Blockade waren der Betrieb und die Nutzung des Flughafens erheblich gestört“, betonte eine Flughafensprecherin. Die Geschäftsführung wolle deutlich machen, dass solche Störungen nicht geduldet werden und die Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden. In der Vergangenheit gab es neben dem Vorfall im November 2022 drei weitere Versuche, den Flugbetrieb am BER durch das Eindringen in den Sicherheitsbereich zu stören. Nur am 24. November musste der Flugbetrieb tatsächlich unterbrochen werden.