Die Weltklimakonferenz in Baku steht derzeit im Zeichen angespannter Verhandlungen und unerwarteter gesundheitlicher Ausfälle in der deutschen Delegation. Außenministerin Annalena Baerbock kann weiterhin nicht aktiv an den Gesprächen teilnehmen, da sie gesundheitlich angeschlagen ist. Delegationskreise berichten, dass sie frühestens am Nachmittag in die Verhandlungen der COP29 eingreifen kann. An Baerbocks Stelle übernimmt derzeit Klimastaatssekretärin Jennifer Morgan die Rolle der Verhandlungsführerin vor dem Plenum. Unterstützt wird die deutsche Delegation ab heute von Umweltministerin Steffi Lemke, die beabsichtigt, den Fokus auf Natur- und Artenschutz innerhalb der Klimakrise zu lenken. Die Gespräche, die planmäßig am Freitagabend enden sollen, konzentrieren sich auf die Erhöhung der Klimahilfen für ärmere Länder. Trotz zehn Tagen intensiver Diskussionen bleiben die Verhandlungspartner jedoch sehr weit auseinander. Insbesondere die Entwicklungsländer drängen auf größere Anstrengungen und finanzielle Zusagen in Höhe von Billionen durch die wohlhabenderen Nationen. Die EU zeigt sich bislang zurückhaltend und signalisiert, dass konkrete Finanzierungsangebote erst erstellt werden, wenn andere Schlüsselthemen gelöst sind.