In Berlin trifft sich eine internationale Riege von Vertretern aus über 40 Ländern sowie der Europäischen Union zum Petersberger Klimadialog. Diese Konferenz dient der Vorbereitung der anstehenden Weltklimakonferenz im November in Belém, Brasilien. Sie stellt zudem das erste Ministertreffen zur Klimapolitik seit der Umkehr der US-Politik unter Ex-Präsident Donald Trump vom Pariser Klimaabkommen dar.
Im Fokus der Konferenz steht das ehrgeizige Ziel, internationale Zusammenarbeit zu fördern und die Transformation zu einer klimaorientierten Wirtschaftswelt zu beschleunigen, wie das Auswärtige Amt verkündete. Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels einigt sich die Staatengemeinschaft darauf, neue Klimaschutzpläne bis 2035 zu entwickeln.
Die Vehemenz der Klimaveränderungen wird durch aktuelle Zahlen der Weltwetterorganisation untermauert. Das vergangene Jahr war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Zudem zeigen sich beschleunigte Meeresspiegelanstiege und Gletscherschmelzen. Einige der eingetretenen Folgen gelten als unumkehrbar, zumindest über erhebliche Zeiträume hinweg.
Der Petersberger Klimadialog ist seit 2010 fester Bestandteil der internationalen Klimapolitik, immer mit dem Ziel vor Augen, bei der anstehenden Weltklimakonferenz konkrete Schritte zur Begrenzung der Erderwärmung zu ermöglichen. Die Veranstaltung hat ihren Ursprung am Petersberg in Bonn, doch inzwischen tagt man im Herzen Berlins.