Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Bedauern über die jüngst von den USA angekündigten Rückzüge aus dem Pariser Klimaabkommen und der Weltgesundheitsorganisation WHO zum Ausdruck gebracht. Eine Regierungssprecherin erklärte in Berlin, dass die Bundesregierung weiterhin stark auf internationale Kooperationen und eine regelbasierte globale Ordnung setzt, um den Herausforderungen des Klimawandels wirksam begegnen zu können.
Der Bundeskanzler unterstreicht die Bedeutung des Pariser Klimaabkommens als unverzichtbares Instrument im Kampf gegen die Klimakrise. Deutschland beabsichtigt, den Dialog mit den USA aufrechtzuerhalten, um die Beweggründe für diese Entscheidungen zu verstehen und auf eine weitere Zusammenarbeit zu hoffen. Auch die anhaltende Mitgliedschaft in der WHO wird von der Bundesregierung als essentiell betrachtet, da sie eine zentrale Rolle bei der Eindämmung globaler Gesundheitsbedrohungen spielt.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bezeichnete den US-Austritt aus der WHO als schweren Rückschlag für den internationalen Kampf gegen Gesundheitskrisen. Der neue US-Präsident Donald Trump hatte den Austritt erneut angeordnet und die bisherigen Bemühungen seines Vorgängers Joe Biden rückgängig gemacht, indem er die Organisation für ihre Reaktion auf die Corona-Pandemie und die Beitragspolitik kritisierte. Schon 2020 hatte Trump einen ähnlichen Schritt unternommen, der jedoch von Biden gestoppt worden war.