17. Oktober, 2024

Wirtschaft

Klartext für Verbraucher: FTC gestaltet Abo-Kündigung mühelos

Klartext für Verbraucher: FTC gestaltet Abo-Kündigung mühelos

Eine neue Regelung der Federal Trade Commission (FTC) verspricht, den Frustrationen der Konsumenten bei der Kündigung von Abonnements ein Ende zu setzen. Während Anmeldungen für Dienste oft mit wenigen Klicks erledigt sind, erweist sich die Abmeldung fast immer als Herausforderung.

Nun hat die FTC ihren endgültigen "Click-to-Cancel"-Beschluss vorgestellt. Demnach müssen Unternehmen einen genauso einfachen Kündigungsprozess wie den Anmeldeprozess anbieten – egal ob für Fitnessstudio-Mitgliedschaften, Streaming-Dienste, E-Commerce oder Kabelfernsehen.

FTC-Vorsitzende Lina Khan betonte, dass niemand für einen Dienst zahlen sollte, den er nicht länger in Anspruch nehmen möchte. Der durchschnittliche Amerikaner besitzt rund 4,5 Abonnements und gibt jährlich etwa 924 Dollar dafür aus – insbesondere Streaming-Dienste sind beliebt, so eine Analyse des Zahlungstechnologieunternehmens Bango.

Die neue Regel, die in 180 Tagen nach Veröffentlichung im Bundesregister in Kraft treten soll, behandelt häufige Probleme bei Abonnementplänen. Sie richtet sich gegen irreführende Angaben zu Produkten oder Diensten und schwierige Kündigungsprozesse und schützt vor unerwünschten Abbuchungen.

Laura Brett, Vizepräsidentin der National Advertising Division von BBB National Programs, erklärt, dass das Stornieren eines Abonnements genauso unkompliziert sein muss wie das Abschließen. Kunden, die sich online angemeldet haben, sollten mit einem Klick kündigen können, während auch eine telefonische oder online basierte Kündigung für jene möglich sein sollte, die sich in Person registriert haben.

Die Regel schreibt zudem vor, dass alle wesentlichen Informationen über das Produkt, wie Kosten und Fristen, klar und ohne Irreführung offengelegt werden müssen, bevor Kunden belastet werden dürfen.

Brett fügt hinzu, dass nach der Ankündigung im letzten Jahr über 16.000 öffentliche Kommentare eingegangen sind, die Schwierigkeiten bei der Abo-Kündigung thematisiert haben. Die Regel sei nicht die erste Maßnahme gegen zweifelhafte Abonnementspraktiken, wie frühere Einigungen mit Vonage und ABCmouse zeigen.