14. Dezember, 2024

KI

Klarna auf dem Weg zur KI-Revolution: Personaldebatte entfacht gemischte Reaktionen

Klarna auf dem Weg zur KI-Revolution: Personaldebatte entfacht gemischte Reaktionen

Der Klarna-CEO Sebastian Siemiatkowski verkündete kürzlich in einem Interview mit Bloomberg TV, dass das Unternehmen seine Neuanstellungen bereits vor einem Jahr nahezu eingestellt habe. Der Grund dafür sei der verstärkte Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz, die den Bedarf an menschlichen Mitarbeitern erheblich reduziere. Ungeachtet seiner optimistischen Haltung gegenüber der KI betont Siemiatkowski, dass Klarna nicht vollständig darauf setzt, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen. Stellenangebote auf der Unternehmenswebsite und interne Stellungnahmen untermauern dies. Aktuell seien weltweit über 50 Rollen ausgeschrieben, und laut LinkedIn-Posts wurde im letzten Jahr eine Vielzahl neuer Mitarbeiter in Bereichen wie Richtlinienmanagement, Softwareentwicklung und globale Partnerschaften eingestellt. Siemiatkowski hegt großes Vertrauen in KI-Technologien: "Ich bin der Meinung, dass KI bereits in der Lage ist, die von Menschen ausgeführten Aufgaben zu übernehmen," sagte er und wies auf mögliche Gehaltserhöhungen durch Effizienzgewinne hin. Unlängst sorgte der CEO für Aufsehen, als er eine KI-Nachbildung von sich selbst nutzte, um finanzielle Ergebnisse zu präsentieren – als Beweis für die Austauschbarkeit von Führungspositionen. Obwohl Klarna im letzten Jahr seine Personalstärke von 4.500 auf 3.500 reduziert hat, bleibt das Unternehmen offen für gezielte Neueinstellungen. John Craske, Pressesprecher des Unternehmens, klärte gegenüber TechCrunch, dass Siemiatkowskis Äußerungen bewusst vereinfacht worden seien. Historisch gesehen habe Klarna jährlich zwischen 1.000 und 1.500 Personen eingestellt. Derzeit beschränke sich die Rekrutierung jedoch auf essentielle Positionen, insbesondere im Ingenieurswesen.