Im Rahmen des jüngsten G7-Treffens in Kanada haben die beteiligten Außenminister gemeinsam ihre volle Unterstützung für die territoriale Integrität der Ukraine ausgesprochen. Obwohl US-Präsident Donald Trump zuletzt seine politische Annäherung an Russland signalisierte, zeigte sich sein Außenminister Marco Rubio in der kanadischen Runde als starker Befürworter der Ukraine. In dem Schlussdokument, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, bekräftigten die G7-Mitglieder ihr Engagement für die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine.
Die Bemühungen der USA, eine Waffenruhe in der Region auszuhandeln, werden ausdrücklich positiv aufgenommen. Die Bereitschaft Kiews, hierfür die notwendigen Schritte zu gehen, wird als wichtiger Fortschritt hin zu einem gerechten und dauerhaften Frieden gelobt, der sich an den Prinzipien der UN-Charta orientiert.
Eine deutliche Aussage geht in Richtung Russland, das von den G7-Staaten aufgefordert wird, den in Saudi-Arabien erzielten Vorschlag für eine Feuerpause zu akzeptieren. Die Staaten stellten in den Raum, falls dies ausbleibe, Russlands Kosten zu erhöhen – durch mögliche Sanktionen, Preisobergrenzen für Öl oder zusätzliche Hilfe für die Ukraine.
Darüber hinaus wird auf die Notwendigkeit starker Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen, um zukünftige Aggressionen gegen die Ukraine zu verhindern. Trotz der Tatsache, dass Rubio vor dem Treffen darauf hingewiesen hatte, eine zu harsche Sprache gegenüber Russland zu vermeiden, um den Friedensprozess nicht zu gefährden, enthält das Dokument unerwartet klare Formulierungen. Diese demonstrieren das Bestreben der G7, eine gemeinsame Front zu wahren und mit deutlicher Sprache auf die geopolitischen Herausforderungen zu reagieren.