18. September, 2024

Politik

Klare Konturen im amerikanischen Wahlkampf: Harris versus Trump

Klare Konturen im amerikanischen Wahlkampf: Harris versus Trump

Die jüngste US-Fernsehdebatte offenbarte, dass eine Wahlkampfdebatte keinen Raum für tiefgründige politologische Diskussionen bietet, insbesondere wenn Donald Trump beteiligt ist. Statt detaillierter Auseinandersetzungen standen markante Schlagworte im Vordergrund. Der Gegensatz zwischen Kamala Harris und Donald Trump wurde dabei deutlich herausgearbeitet. Harris positionierte sich als moderate Demokratin, die etwa durch ihren eigenen Waffenbesitz eine ausgeglichene Haltung demonstrierte. Sie konzentrierte sich auf Themen wie den Generationenwechsel und die Mobilisierung ihrer Partei, wobei insbesondere das Recht auf Abtreibung im Mittelpunkt stand. Andererseits setzte Trump weiterhin auf seine Rolle als düsterer Prophet für die Zukunft Amerikas. Er bleibt seiner Partei und deren Hauptthema, der Einwanderungspolitik, treu. Für Europa bestätigte die Debatte bestehende Vermutungen hinsichtlich der zukünftigen US-Außenpolitik. Ein Wahlsieg von Harris würde Amerika als Führungsmacht sichern. Im Falle von Trump hingegen droht eine Rückkehr zu Isolationismus und unvorhersehbarem „deal making“.