Nach den verheerenden Flächenbränden in Südkalifornien hat der Bezirk Los Angeles eine Klage gegen den lokalen Stromversorger Southern California Edison (SCE) eingereicht. Die Klage bezieht sich auf das im Januar wütende "Eaton"-Feuer, das in der Nähe von Pasadena und Altadena ausbrach und mehr als 56 Quadratkilometer Land zerstörte. Dabei kamen 17 Menschen ums Leben und rund 9.400 Gebäude wurden ein Opfer der Flammen. Die Kläger machen geltend, dass mangelhafte Ausrüstung seitens SCE verantwortlich für den Ausbruch des Feuers sei. Augenzeugenberichte, sowie Bilder und Videoaufnahmen von Überwachungskameras, scheinen auf defekte Hochspannungsleitungen hinzudeuten. Der Bezirk fordert eine Entschädigung von "Hunderten Millionen Dollar", die für die Wiederherstellung der Schäden notwendig sei. Neben dem "Eaton"-Feuer richtete auch das "Palisades"-Feuer, das am Westrand von Los Angeles wütete, massive Zerstörung an. Zusammen forderten die Brände insgesamt 29 Todesopfer und vernichteten mehr als 16.200 Gebäude. Über Wochen waren Feuerwehrleute im Einsatz, um der Flammen Herr zu werden, die durch starke Winde immer wieder neu entfacht wurden. In der Vergangenheit gab es bereits Klagen gegen Energieunternehmen in Nordkalifornien nach verheerenden Bränden. Das Unternehmen PG&E bekannte sich 2020 schuldig für ein Feuer, das in der Ortschaft Paradise tobte und über 80 Menschen das Leben kostete. Die daraus resultierenden Entschädigungszahlungen beliefen sich auf Milliarden. Aufgrund des hohen Risikos bei Extremwetterlagen wird der Strom inzwischen häufiger präventiv abgeschaltet, um künftige Brandgefahr zu mindern.
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Klage gegen Southern California Edison: Millionenforderung nach verheerenden Bränden
