04. Oktober, 2024

Wirtschaft

Klage gegen Paramount: Kündigungen sorgen für Unruhe

Klage gegen Paramount: Kündigungen sorgen für Unruhe

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Paramount Global erhebt schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen. In einer kürzlich eingereichten Klage behauptet Julian Hagins, dass ihm im Rahmen der jüngsten Entlassungswelle keine rechtlich vorgeschriebene Vorankündigung seiner Kündigung gegeben wurde. Paramount hingegen weist die Anschuldigungen entschieden zurück und bezeichnet sie als "grundlos".

Die Klage wurde beim US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York eingereicht und strebt den Status einer Sammelklage an. Sie richtet sich nicht nur gegen Paramount Global, sondern auch gegen CBS Interactive. Hagins, dessen Arbeitsverhältnis um den 24. September beendet wurde, verlangt Entschädigung für sich und andere betroffene Mitarbeiter. Laut Klageschrift sollen mehr als 300 Angestellte am Hauptsitz in Manhattan unzureichend über ihre Kündigungen informiert worden sein, was gegen das New Yorker WARN-Gesetz verstößt. Dieses schreibt eine mindestens 90-tägige Vorwarnung bei Massenentlassungen vor.

Die Kläger fordern von Paramount Zahlungen von 60 Tagen rückständigen Lohns sowie anderer Leistungen. Paramount wiederum bestreitet die Vorwürfe und betont, alle rechtlichen Verpflichtungen im Rahmen des WARN-Gesetzes einzuhalten.

Die Entlassungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Kostensenkung seitens Paramounts Führungstrio George Cheeks, Chris McCarthy und Brian Robbins. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Skydance Media unter Leitung von Jeff Shell sollen die jährlichen Kosten um bis zu 2 Milliarden US-Dollar gesenkt werden – eine ambitionierte Maßnahme, die offenbar auch Kündigungen umfasst.

Eine spannende Entwicklung, die für Paramount sowohl finanziell als auch rechtlich weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen könnte.