Eine bedeutende juristische Entwicklung zieht die Aufmerksamkeit auf sich: Die australische Anwaltskanzlei Maurice Blackburn hat eine Sammelklage gegen den US-amerikanischen Autohersteller General Motors eingereicht. Der Vorwurf richtet sich speziell gegen die Getriebesysteme bestimmter Modelle der mittlerweile eingestellten Marke GM Holden, die als fehlerhaft gelten. Im Zentrum der Klage stehen Käufer, die zwischen dem 1. Januar 2011 und dem 24. Dezember 2024 Besitzer eines Holden-Fahrzeugs wurden. Laut Maurice Blackburn haben die vermeintlichen Defekte diverse Probleme verursacht, wie sporadische Vibrationen beim Schalten und Lecks im Bereich der automatischen Getriebeflüssigkeit. Die Anwaltskanzlei beanstandet, General Motors habe es versäumt, den Qualitätsansprüchen gemäß dem australischen Verbrauchergesetz gerecht zu werden, und warf dem Unternehmen irreführende sowie täuschende Praktiken vor. Eine Stellungnahme seitens des amerikanischen Automobilherstellers steht noch aus. In einer früheren Entscheidung hatte General Motors aufgrund sinkender Verkaufszahlen die Holden-Marke im Jahr 2021 aufgegeben, da sich die Investition in rechtsgelenkte Fahrzeuge nicht mehr lohnte. Die Sammelklage zielt auf Schadensersatzforderungen ab. Maurice Blackburn hat bisher keine genauen Angaben zur Anzahl der betroffenen Fahrzeuge oder zur Höhe der geforderten Entschädigungen gemacht.