Im japanischen Übernahmekampf um das IT-Unternehmen Fuji Soft nimmt die Strategie von KKR Gestalt an. Der Verwaltungsrat von Fuji Soft hat sich dazu entschlossen, das Übernahmeangebot von KKR in Höhe von 558,4 Milliarden Yen (ca. 3,72 Milliarden US-Dollar) anzunehmen, berichtet die Nikkei-Zeitung. Dies geschieht trotz eines höheren Gegenangebots von Bain, einem weiteren Big Player im globalen Private-Equity-Bereich.
Das in Yokohama ansässige Unternehmen ist derzeit der Mittelpunkt eines intensiven Tauziehens zwischen KKR und Bain. Während KKR Unterstützung von bedeutenden Aktionären wie 3D Investment Partners und Farallon Capital erhält, die zusammen 32,7 % der Anteile halten, hat Bain kürzlich ein um 7 % über dem KKR-Angebot liegendes Gegenangebot präsentiert.
Bemerkenswert ist auch die Stellungnahme des Firmengründers Hiroshi Nozawa, der am Donnerstag verkündete, dass er Bain's Gebot den Vorzug gäbe. Nozawa und seine Familie kontrollieren insgesamt 18,5 % der Anteile von Fuji Soft. Mit einem Angebot von 9.450 Yen pro Aktie versucht Bain, die Zustimmung des IT-Riesen für sich zu gewinnen, während KKR mit 8.800 Yen pro Aktie verlockt.
Inmitten dieses Wettstreits behalten sich sowohl Fuji Soft als auch die Vertreter der Finanzgiganten KKR und Bain jegliche Kommentare vor.