Die renommierte Investmentgesellschaft KKR hat sich erfolgreich mehr als ein Drittel der Anteile am japanischen Softwareentwickler Fuji Soft gesichert. Dies geschah im Rahmen des ersten Teils eines zweistufigen Übernahmeangebots. Die exakte Beteiligung von KKR bleibt zwar unter Verschluss, doch Insiderinformationen bestätigen den bedeutenden Einfluss, den KKR damit auf die zukünftige Unternehmensstrategie ausüben kann. Besonders bemerkenswert erscheint, dass Bain Capital, ein konkurrierendes Private-Equity-Unternehmen, im Oktober ein höheres Angebot zur vollständigen Privatisierung von Fuji Soft vorgelegt hatte. Dank ihrer derzeitigen Position kann KKR jedoch einen solchen Privatisierungsversuch von Bain effektiv blockieren. Ein Zusammenschluss von Investoren, darunter 3D Investment Partners und Farallon Capital, die zusammen 32,7% der Anteile an Fuji Soft halten, hatte sich bereits zuvor bereit erklärt, ihre Aktien zu einem Preis von 8.800 Yen je Aktie an KKR abzutreten. Bain Capital erwägt ein Angebot von 9.450 Yen pro Aktie, macht dies jedoch von der Zustimmung des Managements abhängig, die bislang aussteht. KKR plant, den zweiten Teil seines Übernahmeangebots ebenfalls zu einem Preis von 8.800 Yen pro Aktie in naher Zukunft zu starten, um seine strategische Position weiter zu stärken.