Die US-Regierung hat rechtliche Schritte gegen die Private-Equity-Gesellschaft KKR & Co eingeleitet. Der Vorwurf: KKR soll von 2021 bis 2022 in mindestens 16 Fällen das Fusionskontrollverfahren umgangen haben. Durch das Verschweigen von Informationen, deren Manipulation und das Unterlassen von Meldungen habe KKR die Arbeit der Kartellbehörde behindert und die Marktauswirkungen der getätigten Übernahmen verschleiert, so Doha Mekki, eine Vertreterin des US-Justizministeriums. Im Rahmen eines parallel geführten Verfahrens gegen das Justizministerium betonte KKR, dass die seit fast drei Jahren laufende Untersuchung ergab, dass die vermeintlichen Meldefehler unwesentlich seien. Laut KKR habe keine der angeprangerten Unstimmigkeiten den Ablauf oder die Bewertung von Fusionen beeinträchtigt. Die Auseinandersetzung verdeutlicht die Spannungen zwischen großen Investmentgesellschaften und Regulierungsbehörden, die den Einfluss und die Transparenz von Fusionen und Übernahmen in einem sich schnell wandelnden Marktumfeld überwachen sollen. KKR zeigt sich entschlossen, die Vorwürfe zu bestreiten und auf die Unwesentlichkeit der beanstandeten Punkte hinzuweisen.