22. November, 2024

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Kioxia Holdings bereitet den Börsengang vor: Ein Zeichen der Erneuerung auf Japans Aktienmarkt

Kioxia Holdings bereitet den Börsengang vor: Ein Zeichen der Erneuerung auf Japans Aktienmarkt

Kioxia Holdings Corp., unterstützt durch Bain Capital, plant die Preisfestsetzung ihres IPOs mit einem Richtwert von 1.390 Yen pro Aktie, um von der Erneuerung des japanischen Aktienmarkts zu profitieren. Laut der Einreichung bei der Finanzbehörde soll das Debüt am 18. Dezember an der Börse in Tokio erfolgen. Bain und Toshiba wollen den Börsengang nutzen, um Anteile zu veräußern.

Kioxia wird im Rahmen des IPOs neue Aktien ausgeben, um netto 27,7 Milliarden Yen (ca. 180 Millionen Dollar) zu generieren. Die vorläufigen Bedingungen werden am 2. Dezember festgelegt, der endgültige Angebotspreis am 9. Dezember. Der CEO der Japan Exchange Group, Hiromi Yamaji, äußerte sich optimistisch über das Interesse an Halbleiterunternehmen weltweit.

Kioxia strebt eine Bewertung von etwa 750 Milliarden Yen an, weniger als die Hälfte des Preises von vor sechs Jahren. Mit Kioxias Börsengang und dem von Tokyo Metro Co. im Oktober wird das gestiegene Interesse an Börsengängen in Japan unterstrichen.

Der IPO von Kioxia implementiert einen neuen Rahmen, um den Prozess zu beschleunigen, nach jahrelangen Verzögerungen, die den technologischen Rückstand zu Samsung Electronics verstärkten. Diese Entwicklung könnte Kioxia helfen, seine Kapazitäten zu erweitern, um im kapitalintensiven Speichermarkt relevant zu bleiben.

Als drittgrößter Hersteller von NAND-Speichern weltweit hängt Kioxia stark von einem Speichertyp ab und zeigt sich anfälliger für Marktschwankungen im Vergleich zu Samsung und SK Hynix. Seit der Verschiebung eines geplanten Börsengangs im Oktober 2020 hat ein anhaltender Preisverfall bei NAND die Investitionsmöglichkeiten von Kioxia reduziert.

Die Ursprünge von Kioxia gehen auf Toshiba Corp. zurück, welche maßgeblich die Grundlagen für Flash-Speicher entwickelte. Während NAND als kostengünstiger Speicher in verschiedenen Geräten weit verbreitet ist, richtet sich das Interesse der Investoren stärker auf DRAM, besonders auf HBM-Chips, die in KI-Anwendungen eine Schlüsselrolle spielen und von Unternehmen wie SK Hynix und Micron Technology produziert werden.