Die Kioxia Holdings Corp., unterstützt durch Bain Capital, bereitet sich auf ihren Börsengang an der Tokioter Börse vor, der für Mitte Dezember angesetzt ist. Dieser Schritt kommt für das Unternehmen, das im Bereich der Speichertechnologie tätig ist, zur rechten Zeit. Die angestrebte Bewertung liegt bei etwa 750 Milliarden Yen, was umgerechnet etwa 4,8 Milliarden US-Dollar entspricht.
Eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete, dass die Börse voraussichtlich am Freitag der Emission des Chip-Herstellers zustimmen wird. Die Preisgestaltung könnte sich jedoch noch ändern, basierend auf der Nachfrage am Markt, so die Quelle, die anonym bleiben wollte, da die Angelegenheit vertraulich ist.
Kioxia, einst von Toshiba abgespalten, nutzt eine neue Struktur, um den Börsengang zu beschleunigen. Dieses Vorhaben bietet die Möglichkeit, die finanzielle Basis zu stärken, um in der sich erholenden Halbleiterbranche konkurrenzfähig zu bleiben. Ein erfolgreicher Börsengang könnte Kioxia die Mittel verschaffen, um die Produktion zu steigern und sich eine bessere Position im Konkurrenzkampf mit dem Branchenführer Samsung Electronics zu erarbeiten.
Derzeit hält Bain Capital 56 % des Unternehmens. Toshiba Corp. besitzt 41 %, während Hoya Corp. die restlichen 3 % hält. Kioxias Abhängigkeit von einem einzigen Speichertyp macht es anfälliger für Marktschwankungen im Vergleich zu Konkurrenten wie Samsung und SK Hynix. Seit der Verschiebung des ursprünglich für Oktober 2020 geplanten Börsengangs hat Kioxia infolge fallender NAND-Preise, die sowohl in Computern als auch in Smartphones verwendet werden, in seiner Expansion gelitten. Nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen mit operativen Verlusten beginnt das Unternehmen nun, sich zu erholen.
Anfang des Jahres wurde ein Börsengang im Oktober ins Auge gefasst, der jedoch verschoben wurde. Bloomberg hatte zuvor berichtet, dass die Emission nun zwischen Dezember dieses Jahres und Juni nächsten Jahres erfolgen soll.