Erstaunliche Erfolge im Blockbuster-Kino und bei Animationen haben die Walt Disney Company durch das Erfolgsduo "Deadpool & Wolverine" sowie "Alles steht Kopf 2" zu einem der besten fiskalischen Quartale ihres Filmstudios verholfen. In der jüngst veröffentlichten Bilanz konnte das Unternehmen aus Burbank einen Umsatzsprung von 14% auf 10,8 Milliarden US-Dollar im Bereich Unterhaltung verzeichnen. Besonders bemerkenswert: Das operative Ergebnis stieg auf 1,1 Milliarden US-Dollar, was einer Vervierfachung im Vergleich zum Vorjahreswert entspricht.
Im Gesamtjahr bis zum 28. September erzielte Disney im Entertainment-Segment, das Filme, TV, Disney+ und Hulu umfasst, einen Umsatz von 41,2 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 1%. Der Medienriese in Burbank profitiert auch von der anhaltenden Profitabilität seines Streaming-Geschäfts, das Dienste wie Disney+, Hulu und ESPN+ einschließt.
Bob Iger, der Vorstandsvorsitzende von Disney, äußerte sich in einem Statement optimistisch über das vergangene Jahr: „Dank bedeutender Fortschritte haben wir uns nach einer Phase erheblicher Herausforderungen und Störungen gut auf Wachstum vorbereitet herauskristallisiert.“
Insgesamt erzielte das Unternehmen im vierten Quartal einen Umsatz von 22,6 Milliarden US-Dollar, das bedeutet ein Plus von 6% im Vergleich zum Vorjahr. Aufs Jahr gerechnet stieg der Umsatz auf 91,4 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 3% entspricht. Der Gewinn je Aktie für das vierte Quartal kletterte auf 0,25 US-Dollar, nachdem er im Vorjahr bei 0,14 US-Dollar lag. Für das Gesamtjahr belief sich der Gewinn je Aktie auf 2,72 US-Dollar, verglichen mit 1,29 US-Dollar im Vorjahr.
Das Streaming-Geschäft von Disney florierte ebenfalls, mit einem Anstieg auf insgesamt 174 Millionen Abonnenten bei Disney+ und Hulu, darunter über 120 Millionen zahlende Disney+-Nutzer. Die Umsätze aus den drei Streaming-Diensten beliefen sich im Quartal auf 6,3 Milliarden US-Dollar, ein Zuwachs von 13% im Jahresvergleich. Das operative Ergebnis aus dem Streaming-Bereich lag bei 321 Millionen US-Dollar im Quartal; im Gesamtjahr stiegen die Erlöse auf 24,9 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 14%.
Das Geschäft mit den sogenannten Erlebnissen, wie Freizeitparks und Merchandise, konnte im vierten Quartal aufgrund von Inflation und Expansionskosten der Kreuzfahrtschiffe nur ein verhaltenes Wachstum von 1% auf 8,2 Milliarden US-Dollar vermelden. Das operative Ergebnis in diesem Segment sank um 6% auf 1,6 Milliarden US-Dollar.