16. Oktober, 2024

Reichtum

Kinderstartgeld: Ein zukunftsweisender Investitionsansatz

Kinderstartgeld: Ein zukunftsweisender Investitionsansatz

In einem zunehmend komplexen finanziellen Umfeld erscheint der traditionelle Weltspartag, einst gegründet, um Sparsamkeit und finanzielle Vorsorge zu fördern, als Relikt der Vergangenheit. Christoph Frank, ein angesehener Fondsmanager mit über 25 Jahren Erfahrung am deutschen Aktienmarkt, vertritt die Ansicht, dass der Fokus vielmehr auf langfristigen Anlagestrategien liegen sollte, besonders wenn es um die finanzielle Bildung von Kindern geht.

Während der Zinseszinseffekt auf Sparbüchern in heutigen Zeiten wenig beeindruckt, bieten Investmentfonds mit hoher Aktienquote eine verlockende Alternative. Kinder, die früh solche Investitionen tätigen, können über die Jahre erheblich von der Kraft des Zinseszinses profitieren. Franks Unterstützung für den Vorschlag eines staatlich geförderten "Kinderstartgeldes" unterstreicht seine Überzeugung. Der Plan sieht vor, dass der Staat ab dem sechsten Lebensjahr für zwölf Jahre monatlich zehn Euro in einen Investmentfonds für jedes Kind investiert. Ab dem 18. Lebensjahr haben die Heranwachsenden dann die Freiheit, über ihr angesammeltes Vermögen zu entscheiden.

Ein solcher Ansatz, so Frank, ermögliche den Kindern nicht nur einen praktischen Einstieg in die Welt der Kapitalmärkte, sondern fördere gleichzeitig auch die finanzielle Kompetenz der Eltern, die in den ersten Jahren eine beratende Rolle übernehmen würden. Trotz des geschätzten jährlichen Staatsaufwands von 1,5 Milliarden Euro hebt Frank die langfristigen Vorteile dieses Programms hervor, selbst wenn es nicht die Lösung aller finanziellen Erziehungsprobleme darstellt.

Insgesamt sieht Frank im Kinderstartgeld ein wertvolles Instrument zur Förderung der finanziellen Bildung und des eigenverantwortlichen Vermögensaufbaus – ein vielversprechender Schritt in eine Zukunft, in der finanzielle Bildung an Wert gewinnt.