Die Aktie von Kinder Morgan zieht derzeit die Blicke potenzieller Anleger auf sich. Mit einer Dividendenrendite von 4,6 % und einem beeindruckenden Investitionsrückstand von 5,2 Milliarden US-Dollar erscheint das Unternehmen als verlockende Möglichkeit für diejenigen, die auf der Suche nach einem profitablen Energie-Investment sind. Insbesondere im Vergleich zum Branchen-Durchschnitt, der laut Energy Select Sector SPDR ETF bei nur 3,4 % liegt, scheint Kinder Morgan ein besonders attraktives Angebot darzustellen.
Doch ein Blick in die Vergangenheit des Unternehmens offenbart Gründe zur Vorsicht. Seit dem Börsengang 2011 verzeichnete Kinder Morgan Höhen und Tiefen, was besonders langfristige Investoren zu bedenken geben sollte. Die Dividende wurde 2016 gekürzt, und aktuell erreicht sie noch immer nicht das Vorkrisenniveau. Im gleichen Zeitraum hebt der Konkurrent Enterprise Products Partners sich ab, indem er über 26 Jahre hinweg kontinuierlich die Dividende erhöhte und damit stetige Renditen für Investoren sicherstellte.
Obgleich Kinder Morgan als mittelgroßes Unternehmen im Energiesektor bestrebt ist, stabilere Renditen zu generieren, bleibt die Herausforderung deutlich: Der Einfluss vergangener unternehmerischer Entscheidungen bleibt spürbar. So bleibt den Anlegern die Wahl: Soll der Fokus auf der verlockenden, doch schwankenden Dividende liegen, oder wird ein diversifiziertes Portfolio mit verlässlicheren Positionen bevorzugt?