BofA Securities hebt die Aktie von Kinder Morgan, einem führenden Unternehmen im Bereich Energieinfrastruktur, auf „Kaufen“ hoch. Der Analyst sieht eine Stabilisierung des Kerngeschäfts und konstatiert solide Grundlagen.
Das Unternehmen steht kurz vor der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2024 am 16. Oktober. Analysten kalkulieren mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 0,27 USD und einem Umsatz von 3,95 Milliarden USD.
Inmitten der Unklarheiten im Energiesektor erkennt der Analyst Potenzial bei Unternehmen mit vertraglich gesicherten Erdgaspipelines. Der steigende Bedarf, getrieben durch LNG-Projekte an der Golfküste und die Elektrifizierung von Versorgungsunternehmen mittels KI, positioniert Kinder Morgan für langfristiges Wachstum. Stärke zeigt das Unternehmen besonders im höher bewerteten Erdgasleitungssegment, das Verluste in schwächer bewerteten Bereichen wie CO- und Produktleitungen ausgleicht.
Die Bewertung wurde von neutral auf kaufen angehoben, mit einem neuen Kursziel von 27 USD, vormals 23 USD. Kinder Morgan demonstriert, ähnlich wie die Williams Companies, seine Fähigkeit, Gas an Versorgungsunternehmen zu liefern. Ein kürzlich genehmigtes SNG-Pipeline-Projekt im Wert von 3 Milliarden USD belegt dies eindrucksvoll.
BofA betont, dass das Kerngeschäft nun robust ist. Probleme, die zuvor zögerten ließen, wie das vom Supreme Court gestoppte Good Neighbor Plan, wurden gelöst. Weitere Maßnahmen, wie die Umstellung der Double H Pipeline auf NGL-Service und der Austausch von Fördergebieten, stabilisieren die Ölproduktion.
Mit einem Anteil von 45 % der LNG-Lieferungen behauptet Kinder Morgan seine Marktstellung. Die wachsende Energienachfrage durch Elektrifizierung und KI könnte bis 2030 zusätzliche Anforderungen von 4-5 Bcf/d erzeugen, besonders in von Kinder Morgan bedienten Regionen.