Die ukrainischen Behörden werfen dem ranghohen russischen Militär, Generaloberst Alexei Kim, vor, einen Raketenangriff auf ein Hotel im Osten der Ukraine angeordnet zu haben. Bei dem Angriff im August kamen Zivilisten ums Leben, darunter der Sicherheitsberater von Reuters, Ryan Evans, während zwei Journalisten verletzt wurden. Die ukrainische Sicherheitsbehörde SBU erklärte auf Telegram, dass Kim für den Angriff auf das Sapphire Hotel in Kramatorsk verantwortlich sei und er in Abwesenheit als Verdächtiger benannt wurde – der erste Schritt in einem potenziellen Strafverfahren. Der Verdacht lautet auf aggressive Kriegführung sowie Verletzung der Kriegsregeln. Von russischer Seite gab es bislang keine Stellungnahme. Reuters erhielt keine Antwort von Kim auf Versuche, ihn zu erreichen. Während die SBU sich weigerte, detaillierte Beweise vorzulegen, betonte sie, dass eine Iskander-M-Rakete durch eine von Kim befehligte Einheit eingesetzt wurde. In einer Stellungnahme zeigte sich Reuters betroffen über die Tragödie. Evans, ein ehemaliger britischer Soldat, sei sofort ums Leben gekommen. Der Vorfall unterstreicht die anhaltende Gefahr für Journalisten in Krisengebieten.
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Kiew erhebt Vorwürfe gegen russischen General
