Herbert Kickl, Spitzenpolitiker der FPÖ, zeigt sich trotz gescheiterter Koalitionsverhandlungen mit der konservativen ÖVP optimistisch und ist überzeugt, dass sein Einzug ins Kanzleramt lediglich eine Frage der Zeit ist. Er setzt auf den Entscheidungswillen der österreichischen Bürger bei möglichen Neuwahlen, um für klare politische Verhältnisse zu sorgen. „Später, aber doch“ kommentierte Kickl entschlossen, und unterstrich seine Rückkehrabsichten mit den Worten: „Heute ist nicht aller Tage, ich komm' wieder, keine Frage.“
Der FPÖ-Chef begegnet den bevorstehenden Parteigesprächen über zukünftige Kooperationen mit deutlicher Skepsis. Er kritisiert, dass eine „neue Dynamik“, die Österreich dringend benötige, durch langwierige Verhandlungen verhindert werde. Die österreichische Wirtschaft erlebt derzeit eine schwere Krise, und das Land steht unter dem Druck der EU, seine Finanzen zu sanieren.
Kickl nutzte die Gelegenheit, sich zu den Verhandlungen mit der ÖVP zu äußern und kritisierte deren vermeintlich überzogene Forderungen. Er warf den Konservativen vor, sich sechs zentrale Ministerien gesichert haben zu wollen und zeigte sich irritiert darüber, dass eine Rückübergabe von Finanz- und Innenministerium für die FPÖ undenkbar gewesen sei. Diese Grundsatzfragen blieben jedoch ungeklärt, was er dem Verhalten der ÖVP zuschreibt.