Das Börsenjahr 2024 hat eindrucksvolle Entwicklungen auf dem Aktienmarkt hervorgebracht. Nvidia gehört mit einem beeindruckenden Zuwachs von 170 Prozent zu den erfolgreichsten Unternehmen. Tesla folgt mit einer beachtlichen Kurssteigerung von 90 Prozent. Meta Platforms konnte seine Aktionäre mit einem Plus von 75 Prozent erfreuen und sich somit auf Platz drei der sogenannten „Magnificent 7“ einreihen.
Im Unterschied zu Nvidia und Tesla, die physische Produkte verkaufen, erwirtschaftet Meta den Großteil seiner Einnahmen durch den Verkauf von Werbeanzeigen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp. Dabei setzt Meta auf die Kunst der künstlich-intelligenzgetriebenen Werbung. Durch den Einsatz fortschrittlicher Algorithmen steigert das Unternehmen die Relevanz und Wirksamkeit seiner Anzeigen, was es besonders attraktiv für werbetreibende Unternehmen macht.
Metas Engagement im Bereich der künstlichen Intelligenz geht jedoch weit über den bloßen Verkauf von Anzeigen hinaus. Mit der Einführung seines AI Studios im Juli ermöglichte Meta seinen Nutzern, KI-Charaktere zu erschaffen, die bei der Entdeckung von Interessen oder dem Abrufen von Informationen unterstützen. Nvidia-CEO Jensen Huang erkannte Metas Führungsposition im KI-Sektor an und äußerte, dass zukünftig jedes Restaurant und jede Webseite über solche KI-Funktionen verfügen könnte.
Metas Engagement in der Künstlichen Intelligenz zeigt sich zudem in technologischen Innovationen wie den neuen Ray-Ban-Smartglasses, die mit Live-AI- und Echtzeit-Übersetzungsfunktionen ausgestattet sind. Die Reality Labs Division von Meta, verantwortlich für die Brillen, weist momentan zwar Verluste aus, bietet jedoch langfristige Potenziale zur Diversifizierung der Einnahmequellen jenseits des Kerngeschäfts mit Anzeigen.
Für den Ausbau seiner KI-Fähigkeiten investiert Meta erhebliche Summen, darunter auch in den Kauf von Nvidias GPUs zur Verbesserung des Anzeigengeschäfts. Diese Investitionen schlagen sich auch in der Erhöhung der Kapitalaufwendungen, die für 2024 auf 38 bis 40 Milliarden Dollar geschätzt werden.
Im dritten Quartal überraschte Meta mit einem Gewinn von 6,03 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 40,59 Milliarden Dollar, womit das Unternehmen die Erwartungen der Analysten übertraf.