05. Dezember, 2024

Märkte

KI und Atomkraft: Eine unerwartete Allianz am Finanzmarkt

KI und Atomkraft: Eine unerwartete Allianz am Finanzmarkt

Künstliche Intelligenz (KI) zieht zunehmend das Interesse der Anleger auf sich. Doch die vielversprechenden Möglichkeiten der KI beschränken sich nicht nur auf die Technologiebranche. Im Jahr 2024 erzielte der Energiesektor zwar nur einen soliden Anstieg von 12,5 %, doch es sind insbesondere die Uranaktien, die mit einer Rendite von etwa 36 % fast auf Augenhöhe mit dem Technologie-Sektor liegen. Im dritten Quartal hat das Hedgefonds-Unternehmen Coatue Management unter der Leitung von Philippe Laffont seinen Anteil an Constellation Energy, einem führenden Unternehmen im Bereich der Kernenergie, deutlich erhöht. Mit dem Kauf von 2,8 Millionen Aktien wurde die Position um beachtliche 57 % ausgebaut. Warum das Interesse an der Verbindung von KI und Atomkraft? Der KI-Sektor lässt sich mit einem metaphorischen Auto vergleichen, wobei die Grafikprozessoren (GPUs) den Motor darstellen. Firmen wie Nvidia und Advanced Micro Devices profitieren bereits von der Nachfrage nach solchen GPUs. Doch auch Rechenzentren, die die notwendige Infrastruktur bereitstellen, erleben einen Aufschwung. Der steigende Bedarf an KI-Verarbeitungsleistung erfordert weitere Investitionen in Rechenzentren, wo GPUs, CPUs sowie Speicher- und Speicherchips miteinander verbunden werden. Der Betrieb dieser Zentren ist jedoch kostenintensiv, vor allem hinsichtlich des Stromverbrauchs. KI-Entwickler suchen daher verstärkt nach effizienten Energiequellen, um die Kosten stabil zu halten.