Inmitten der dynamischen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) wird zunehmend die Frage aufgeworfen, ob diese Technologie den Wohlhabenden vorbehalten bleibt. Bei der G20-Konferenz in Rio de Janeiro forderte der chinesische Präsident Xi Jinping eine breitere internationale Zusammenarbeit, um zu verhindern, dass KI zu einem Privileg der reichen Länder wird. Auch beim Treffen mit Joe Biden in Peru betonten beide Staatsoberhäupter, dass nukleare Entscheidungen Menschen vorbehalten bleiben sollten und nicht der KI, wie das Weiße Haus erklärte. Der Ruf nach einer gerechten KI-Entwicklung unterstreicht die wachsende globale Fokussierung auf die Auswirkungen künstlicher Intelligenz. Japan reagiert in diesem Kontext mit einem massiven Vorstoß in die KI-Forschung: Premierminister Shigeru Ishiba kündigte Investitionen in Höhe von 65 Milliarden Dollar in Mikrochip- und KI-Technologie an. Ziel ist es, Japans einstige Rolle als führende Technologienation wiederzuerlangen. Ein Cisco-Bericht über KI-Bereitschaft unterstreicht, wie stark der Druck auf Unternehmen weltweit wächst, KI-Technologien einzusetzen. Trotz des zunehmenden Bewusstseins sind derzeit nur 13% der Unternehmen bereit, das volle Potenzial von KI auszuschöpfen. Diese Zahl sank im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt. Trotz aller Bemühungen, KI zu integrieren, bleibt der erhoffte Return on Investment (ROI) für viele unklar. KI-Berater Rider Harris führt dies auf mehrere Faktoren zurück. Unternehmen könnten in ungeeignete Tools investiert haben oder ihre Mitarbeiter nicht ausreichend geschult haben. Zudem könnten Ängste vor Arbeitsplatzverlusten oder unzureichende Ressourcen die Begeisterung für neue Technologien mindern. Ein klarer Fokus auf Mitarbeiterschulungen, Begeisterung für KI-Tools und ausreichende Ressourcen könnte hier Abhilfe schaffen.