Die neuesten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz lassen sowohl Anleger als auch Unternehmen aufhorchen. Obwohl die Prognosen der Großbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley dem S&P 500 Index einen Höhenflug auf 6.500 Punkte bis Ende 2025 voraussagen, birgt die Entwicklung auch Herausforderungen. Beide Institute setzen auf ein anhaltend starkes Wirtschaftswachstum in den USA, das durch eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve im nächsten Jahr zusätzlich befeuert werden könnte. Besonders die „Fantastischen Sieben“, führende Technologiegrößen im KI-Sektor, sollen hierbei den Benchmark Index überflügeln – allerdings mit dem geringsten Vorsprung seit sieben Jahren von nur sieben Prozentpunkten laut Goldman Sachs.
Zeitgleich etabliert sich die KI zunehmend als zentraler Treiber für Markttrends und Unternehmenswachstum. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Suchmaschine Perplexity, die jüngst mit einer neuen Shopping-Funktion von sich reden macht. Diese „All-in-One“-Lösung verspricht, das Einkaufserlebnis zu revolutionieren, indem sie ihren Nutzern nicht nur fundierte Kaufentscheidungen ermöglicht, sondern auch durch eine einfache, visuelle Ergebnispräsentation besticht. Besonderes Augenmerk legt das Tool auf „unvoreingenommene Empfehlungen“ und Bewertungen innerhalb der Plattform, unterstützt durch die Leistungsfähigkeit der KI.
Allerdings zeigt sich auch die Kehrseite der KI-Medaille. Coca-Cola gerät ins Kreuzfeuer der Kritik, nachdem ein KI-generiertes Werbevideo mit nostalgischem Bezug zu einem Spot von 1995 von Kreativschaffenden als geschmacklos empfunden wird. Die mit Unterstützung der Studios Secret Level, Silverside AI und Wild Card entwickelte Kampagne nutzt gleich vier verschiedene KI-Modelle und entfacht erneut die Diskussion über den Platz der KI in der Kreativwirtschaft.